ESWT – die Therapie, wenn herkömmliche Ansätze keinen Erfolg gebracht haben

Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden Schallwellen (Stoßwellen) in das Schwellkörpergewebe eingebracht. Es entstehen Druck-, Zug- und Scherkräfte, die eine natürliche Geweberegeneration erzeugen. Die Stoßwellen regen die Gefäßneubildung an und tragen zu einer vermehrten Durchblutung der Schwellkörper bei.

Damit verbessert die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) die Durchblutung des Penis nachhaltig – und das nebenwirkungsfrei und schmerzlos. Es kommt zur vermehrten Freisetzung von Botenstoffen (VEGF und eNOS) und dadurch zur Gefäßneubildung. Des Weiteren werden lokale Stammzellen aktiviert. Unter anderem kommt es auch zur Reduktion des zellulären Stresses und zu einer Verbesserung des Muskel-Kollagen-Verhältnisses.

Diese komplexen Mechanismen können zu funktionellen Verbesserungen der erektilen Funktion bei Erektionsstörungen sowie zur Schmerzlinderung und Re-Modellierung der Plaquebildungen bei der IPP führen.

Der Therapieansatz ist erst vor wenigen Jahren eingeführt worden. Er hat mittlerweile in Expertenkreisen einen festen Platz im therapeutischen Repertoire. So findet sich beispielsweise in den europäischen urologischen Leitlinien eine Empfehlung zur Stoßwellentherapie und zur Durchführung eines multimodalen Therapiekonzepts.

 

ESWT