EMDA ® bei Induartio penis plastica

Was ist eine Induratio penis plastica (IPP)?

Die Induratio penis plastica (IPP) ist eine chronische, meist schubweise verlaufende Erkrankung des Penisschwellkörpers. Rund 5 % aller Männer sind davon betroffen. Sie tritt meist ab dem 45. Lebensjahr auf, manchmal erkranken jedoch auch deutlich jüngere Männer. Die IPP führt anfangs häufig zu Schmerzen und Knotenbildung entlang des Penis, die sich direkt unter der Haut tasten lassen. Später treten oft Penisverbiegungen auf. Häufig ist die IPP mit einer Erektionsstörung kombiniert. Die Ursachen einer IPP sind weitgehend unbekannt und immer noch Gegenstand der aktuellen Forschung.

EMDA® – ein vielversprechender Behandlungsansatz

Klassische Therapieformen bringen häufig nicht den gewünschten Erfolg. Eine neue Therapieform, die Elektromotive Medikamentenapplikation (»EMDA®«) kann jedoch gute Ergebnisse bringen – vor allem im Frühstadium der IPP. Bei diesem minimal-invasiven Therapieverfahren wird mittels eines elektrischen Feldes gezielt eine hochkonzentrierte Wirkstoffdosis in das zu behandelnde Gewebe eingebracht. Die ionisierten Moleküle werden durch das elektrische Feld aktiv in das betroffene Körperareal transportiert. Medikamente schonend dorthin bringen, wo sie die größtmögliche Wirksamkeit entfalten – das ist der Grundgedanke der Elektromotiven Medikamentenapplikation (»EMDA®«).

EMDA IPP

Schonend und nebenwirkungsfrei

Zum Einsatz kommen Verapamil und Kortison. Leichte Verkrümmungen lassen sich verbessern, zudem wird über einen deutlichen Rückgang des Schmerzempfindens berichtet. Die Behandlungen sind für den Patienten schonend und nebenwirkungsfrei durchführbar und führen oft schnell zu deutlichen Verbesserungen der Symptomatik. Die Wirksamkeit des Verfahrens wurde in Studien (siehe Seite 2) belegt.

Vorteile der Behandlung mit EMDA®

Gezieltes und schonendes Verfahren mit hoher Wirksamkeit

Schmerzfreie Anwendung

Hohe Wirkstoffkonzentration und gleichmäßige Abgabe des Arzneimittels

Keine bekannte Nebenwirkungen

Studien:

Mehrsai AR, Namdari F, Salavati A, Dehghani S, Allameh F, Pourmand G. Comparison of transdermal electromotive administration of verapamil and dexamethasone versus intra-lesional injection for Peyronie's disease. Andrology. 2013 Jan;1(1):129-32. doi: 10.1111/j.2047-2927.2012.00018.x. Epub

Paulis G, D'Ascenzo R, Nupieri P, De Giorgio G, Orsolini G, Brancato T, Alvaro R. Effectiveness of antioxidants (propolis, blueberry, vitamin E) associated with verapamil in the medical management of Peyronie's disease: a study of 151 cases. Int J Androl. 2012 Aug;35(4):521-7. doi:

Di Stasi SM, Giannantoni A, Capelli G, Jannini EA, Virgili G, Storti L, Vespasiani G. Transdermal electromotive administration of verapamil and dexamethasone for Peyronie's disease. BJU Int. 2003 Jun;91(9):825-9. doi: 10.1046/j.1464-410x.2003.04242.x. PMID: 12780842.

Montorsi F, Salonia A, Guazzoni G, Barbieri L, Colombo R, Brausi M, Scattoni V, Rigatti P, Pizzini G. Transdermal electromotive multi-drug administration for Peyronie's disease: preliminary results. J Androl. 2000 Jan-Feb;21(1):85-90. PMID: 10670523

(Datum)