Der Prostatakrebs – kein Tumor ist wie der andere
Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart beim Mann. Und die Zahlen werden steigen. Jetzt, wo die Babyboomer-Generation ins Rentenalter kommt, rechnen Experten mit einer Zunahme der Neuerkrankungen um 35% in den nächsten 10 Jahren. Wichtig ist es aber, zu wissen: Prostatakrebs ist nicht gleich Prostatakrebs. Die Tumoren unterscheiden sich. Es gibt langsam wachsende, wenig aggressive Tumore – und solche mit hoher Aggressivität. Letztere treffsicher zu finden ist die wichtigste Aufgabe der Früherkennung!
Die bisherige Früherkennung: zu ungenau, zu unsicher
Der PSA-Wert und die rektale Untersuchung waren bisher die zwei Stützen zur Früherkennung des Prostatakrebses. Leider hat der PSA-Wert einige sehr große Nachteile. So zeigt er eine geringe Sensitivität (die Sensitivität ist die Fähigkeit eines Tests, Kranke als krank zu identifizieren), weshalb gerade sehr bösartige Karzinome in 30-50% der Fälle nicht erkannt werden.
Der Stockholm-3-Test: für ein großes Plus an Sicherheit
Einen komplett neuen Ansatz verfolgt seit 2015 die Arbeitsgruppe um Prof. Grönberg im renommierten Karolinska-Institut Stockholm. Das innovative Verfahren basiert auf einer Kombination aus Bluteiweisen, Genveränderungen und patientenbezogenen Daten. Unzählige Studien belegen den großen medizinischen Wert des neuen Tests: So zeigte sich beispielsweise eine Reduktion der unnötigen Biopsien um 50% gegenüber eines rein PSA-basierten Screenings. Zeigte sich ein auffälliger Test, so fanden sich bis zu 100% mehr aggressive Tumore als nur durch den PSA-Wert alleine. Der Stockholm-3-Test ist der herkömmlichen Vorsorge also im wichtigsten Punkt weit überlegen!
Was den Stockholm-3-Test so einzigartig macht
Der Stockholm-3-Test kann, was kein anderer Test kann: Er findet nicht nur den Krebs, sondern unterscheidet außerdem mit hoher Treffsicherheit weniger aggressive Tumore von sehr aggressiven Tumoren. Das bedeutet: Er zeigt an, wann es wirklich gefährlich wird und Handlungsbedarf besteht. So geht keine wertvolle Zeit verloren!
Getestet, erforscht und für sehr gut befunden
Bisher wurden 30 000 Patienten in Schweden, Norwegen und Finnland mittels dieses neuen Tests untersucht. Es wurde 25 Studien veröffentlicht. Fünf internationale Preise der führenden onkologischen Zeitschriften und urologischen Fachgesellschaften belegen den medizinischen Nutzen des neuen Testverfahrens.